Es "müllert" wieder auf der Mettlen

S'Eis
Matchbericht

Es "müllert" wieder auf der Mettlen

12.10.2025
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Die Gäste im 4-3-3 und das Heimteam von Alban Uruqi im soliden 4-4-2. So starteten die Kellerkinder der 4. Liga Gruppe 6 in die Partie, die im Vorfeld als richtungsweisend angesehen wurde. Wirklich Aufschluss gab der Match aber nicht. 45 Minuten lang duellierten sich "Not gegen Elend". Sowohl Wislig wie auch Kollbrunn-Rikon werden in den nächsten Monaten bessere Leistungen zeigen müssen, um zu bestehen. Den Akteuren auf dem Platz gelang wenig; vielleicht steckte auch zu viel Brisanz in diesem Derby. Immerhin vereitelte die Wisliger Defensive mit Zeindler-Kihm-Qazimi-Kirschke die wenigen Vorstösse der Gäste oder Goalie Arnet Novoberdaliu packte erfolgreich zu. Weisslingen spielte sich bis in die gegnerische Hälfte recht solid, aber im vorderen Drittel misslang nahezu alles - auch Eckbälle oder ein viel zu hoch angesetzter Distanzschuss. Wiederholt wurden Wisliger Angreifer aus dem Offside zurückgepfiffen.

In Durchgang 2 brachte Coach Uruqi im Sturm den Rückkehrer Deniz Müller für den glücklosen Lorient Zmajlaj. Sein 1:0 liess die Mettlen ein erstes Mal jubeln und löste den "Knoten": Fortan gelangen auf beiden Seiten einige Aktionen, wenn auch ohne Torerfolg. Mit fulminantem 18-Meter-Volleyschuss brachte Kollbrunns Durim Salihu seine Mitspieler nicht nur zum Jubeln - es keimte gar die Hoffnung auf, von der Mettlen Punkte entführen zu können. Knapp 10 Minuten vor dem Ende gab Müller die Antwort und vollendete zum 2:1. Jabbadabbaduuuu. In der Schlussphase diktierte Wislig das Spielgeschehen; ein Aufbäumen der Gäste blieb aus.

"Erste Halbzeit war nicht gut. Aber wer hat gewonnen?" fragte FCW-Spieler Timon Manten nach Matchende vor der Kabine. Damit brachte er zum Ausdruck, worum es heute ging: Um Punkte. Er und seine Kollegen lieferten gegen Embrach eine bessere Leistung ab als heute. Und zweifelsohne ist das Team immer noch in der Findungsphase. Aber heute zählte einfach nur der Sieg, der in der Kabine gefeiert wurde. Der Teamspirit ist intakt. Selbst Spieler, die heute nicht im Kader standen, waren anwesend und jubelten mit (u.a. Pleiss, Jakob, Boccuzzo) und waren Tribünengäste (Doghmani). "Du hast mich zurecht ausgewechselt, Coach, das war zu wenig von mir" oder "Maschine Müller hat heute abgeliefert" sind beeindruckende Aussagen der Spieler; danach gab's ein Gruppenfoto aus der Kabine.

Für Wislig geht's nächste Woche weiter in Kempttal, das heute 3:0 in Seuzach gewann (und die meisten Tore erzielt hat: 27); vorm Winter gibts noch Duelle mit dem Leader Neftenbach (Heimspiel 26.10.2025) und auswärts beim FC Seuzach. Effi rang Embrach mit 3:2 nieder und hat jetzt 10 Punkte (Rang 4), genauso viel wie der von Wislig bezwungene FC Embrach. Das Mittelfeld der Gruppe 6 rangiert nah beieinander. Wenn Wisligs neuformiertes Team zueinander findet, mag es durchaus mithalten. 17 Gegentore ist ein stabiler Wert (Rang 6), "vorne klingelte es bis dato nur sieben Mal". Coach Uruqi glaubt daran, dass nach der Festigung der Defensive im Laufe der Wochen auch die Offensive erfolgreicher sein wird.

FCW: Novoberdaliu - Kirschke, Qazimi, Kihm, Zeindler - Prosdocimo, Manten, Hajrullahu, Milici, Ugür, Zmajlaj.
Ersatz: Maliqi, Riederer, Gade, Aliu, Müller, Nohl, Letaief.

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