Showdown. SO 18.06., 10.15 Uhr

"Win oder Die". "Showdown" oder gar "Payday". Finalissima oder einfach nur "der alles entscheidende Match". Am Sonntag, 18. Juni, ist's soweit. Für den FC Weisslingen gibt es das ultimative Spiel und bei Abpfiff die Gewissheit: Ligaerhalt oder Abstieg.
Bei allem Druck, den Superlativen und Ultimatismen ... "Für solche Spiele spielt man Fussball", sagte mal Headcoach Oliver Büchler. "Wenn es um etwas geht, dann spürst Du das Adrenalin, es hat viele Zuschauer, alles steht unter Strom. Das ist tausend Mal schöner, als irgendeinen Match zu spielen, in dem es um nichts mehr geht."
Dies ist der Grund dafür, dass Büchler und sein Team, das er interimistisch übernommen hat, überhaupt noch die Gelegenheit bekommt, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen: Die Jungs gewannen das Direktduell in Volketswil mit 2:0 (am 23. April), in Uster (am letzten Sonntag) wurde immerhin nicht verloren. In beiden Matches hätte eine Niederlage den (zunächst mentalen, dann auch theoretischen) K.O.-Schlag bedeutet.
Wislig holte in einer (Nerven-)Schlacht gegen Dübendorf mit 1:0 (am 28. Mai) zusätzlich drei Punkte und signalisierte der Konkurrenz: Wir lassen uns nicht abschütteln.
Genau so schaut's aus.
Volketswil spielt in Witikon und kann nur im Falle eines eigenen Sieges (Unentschieden reicht nicht) in der Liga verbleiben und auch nur dann, wenn gleichzeitig weder Weisslingen, noch Uster mehr als einen Punkt holt (also gewinnt).
Uster reicht ein Sieg in Pfäffikon zum Ligaerhalt (in jedem Fall; es wäre völlig egal, wer sonst noch gewinnt; Wislig und Volki wären Absteiger). Ein Unentschieden reicht nur dann, wenn weder Weisslingen, noch Volketswil einen Sieg einfährt. Eine Niederlage reicht, wenn auch Weisslingen und Volketswil verlieren.
Für Weisslingen gibt's tatsächlich ähnlich viele Rettungs-Szenarien, und zwar deshalb, weil unser Team das kleinste Strafen-Konto hat (zweites Kriterium nach Anzahl Punkte):
Ein Sieg (ohne eigenen Platzverweis oder andere Horror-Szenarien das Strafpunktekonto betreffend) reicht garantiert, wenn Uster nicht gewinnt. In diesem Fall wäre das Ergebnis zwischen Witikon und Volketswil völlig egal.
Ein Unentschieden reicht, wenn Uster nicht punktet (in Pfäffikon verliert) und Volketswil nicht gewinnt (maximal ein Unentschieden holt).
Eine Niederlage reicht definitiv nicht. Dann steigt Wislig ab.
(Für alle Theoriefanatiker und Diplom-Mathematiker: Einige Szenarien haben wir ignoriert. Beispiel gefällig? "Kassieren die Weisslinger mindestens 4 gelbe Karten, sofern es keine 5. für einen bestimmten Spieler ist und Volketswil gewinnt ohne gelbe, gelb-rote oder rote Karte, während Uster Unentschieden spielt und einen Platzverweis erhält ... bla bla bla; hoffentlich rennt nirgendwo ein Flitzer über den Platz oder ein freilaufender Hund, der den Schiedsrichter angeht und keine Security vor Ort war; oder Uster verliert, aber Pfäffikon setzt einen nicht-spielberechtigen Spieler ein, sodass am grünen Tisch drei Punkte an Uster wandern?). Uff. Tüüf dureschnuufe.
Darum, liebe Wisliger Fussballfreunde: Holt das schönste Nervenkostüm aus dem Schrank ... und ab zum Match der Superlative. SONNTAG, 10.15 Uhr SHOWDOWN.