FCW 1: Nullnummer in Uster

Der FC Weisslingen hat mit dem 0:0 beim FC Uster 2 die rote Laterne der 3. Liga, Gruppe 3 zwar abgegeben. Dennoch ist das Ergebnis ernüchternd. Das Team ist am letzten Spieltag (Sonntag, 18. Juni, 10.15 Uhr gegen Effretikon) auf fremde Hilfe angewiesen.
Die Vorzeichen standen gut. Bei Anpfiff der Partie in Uster stand's in Volketswil (gegen Fehraltorf) 0:3. Mit einem Sieg hätte Wislig die Abstiegsränge verlassen, Volketswil den Liga-K.O. verpasst und am nächsten Sonntag hätte ein Unentschieden gereicht (sofern keine Strafpunkte für gelbe/rote Karten gesammelt werden). Hätte, Wenn und Aber ...
Bei 31 Grad lieferten sich die Direktkontrahenten ein Duell auf Augenhöhe. In einem typischen Abstiegskampfmatch wusste kein Team spielerisch Akzente zu setzen. Die Fehlerquote lag hoch, überhastete Aktionen und Nervosität verhinderten einen gepflegten Spielaufbau. In den ersten 45 Minuten besass nur Weisslingen eine Torchance. Marco Schnider knallte den Ball meterhoch übers Tor (40').
Der zweite Abschnitt war unterhaltsamer, je zwei brisante Vorstösse führten aber nicht zum Torerfolg. Auf Wisliger Seite setzte Dylan Albero einen Freistoss knapp rechts neben das Tor; Andri Kienast brachte nach tollem Sololauf bis ans 5-m-Eck den Ball nicht mehr zu den aufgerückten Mitspielern, Usters Goalie bereinigte in Zusammenarbeit mit einem Verteidiger die Situation. Die Zuschauer erhofften sich für die Schlussphase "Brechstangen-Fussball", doch die Kräfte schwanden und verhinderten einen spektakulären Kampf ums sportliche Überleben in der 3. Liga.
Uster hat mit einem Punkt Vorsprung die besten Karten auf den Klassenerhalt (16) und tritt am nächsten Sonntag in Pfäffikon an. Weisslingen hilft nur noch ein Sieg über Effretikon und zeitgleich Punktverluste der Ustermer oder ein Unentschieden, falls Uster verliert und Volketswil (in Witikon) maximal ein Unentschieden erreicht. Alle Partien werden zeitgleich um 10:15 Uhr angepfiffen.