Mit einer 0:6-Niederlage gegen Zweitliga-Absteiger und Favorit Stäfa startet der FC Weisslingen in die Saison 2019/20.

Schon nach 80 Sekunden lag der Ball ein erstes Mal im Tornetz der Wisliger, weil Hasanagic nach einem Corner ungehindert vom weiten 5-er-Eck einköpfen konnte. Der Eckball war geschenkt, weil das Verdikt eines 30-Meter-Rückpasses.

Die Führung spielte dem Favorit in die Karten, der bis zum Halbzeitpfiff durch Wymann und einem herrlich herausgespielten Treffer von Girolamo auf 3:0 davonzog. Für Weisslingen vergab Debütant Meilinger die grösste Torgelegenheit, scheiterte jedoch aus acht Metern an Stäfas Schlussmann Brecher.

Im Verlauf der 2. Halbzeit blieb Stäfa überlegen, auffallend reaktionsschneller und sprintstärker. Im Mittelfeld wurde schnell kombiniert, zwischendurch führten auch lange Diagonalpässe zu sehenswerten Vorstössen und Torgefahr. In der Schlussviertelstunde schraubte Stäfa das Score auf 6:0; nicht etwa aufgrund konditioneller Überlegenheit, wohl aber weil die Moral der Hausherren gebrochen war. Der letzte Treffer fiel nach einem indirekten Freistoss (unerlaubte Rückgabe an den Goalie) aus sieben Metern, den Weisslingen ohne Mauer zu verteidigen versuchte. Drei gelbe und eine gelb-rote Karte (Kienast) trugen ihr Übriges zur schmerzhaften Höhe der Niederlage bei.

Headcoach Scherrer fordert in seinem Kurzbericht für die Regionalpresse am kommenden Wochenende im Derby beim FC Pfäffikon eine Trotzreaktion.

Weisslingen: Bosshard - Astl, Irminger, Krebs, Doghmani - Zulliger, Albero, Meilinger, S. Girola - Brunetti - Fenner. Ersatz: Büchler, Wiesner, Kienast. Kein Einsatz: Gade. Absenzen: Bünter und Ernst (Ferien) sowie Rosen (Auslandsaufenthalt), F. Girola (langzeitverletzt) und L. Girola (gesperrt).