Mit dem 2:0 nach 58 Minuten wähnt sich der FC Weisslingen auf der Siegerstrasse. Doch im Derby gegen den FC Pfäffikon 2 unterlaufen den Hausherren zwei schwerwiegende Fehler, die zum 2:2 führen. Kein Wunder spricht FCW-Coach Marcel Scherrer von "zwei verschenkten Punkten".

Wislig's Trainer sah für seine Mannschaft mehr Spielanteile und vor allem "klar mehr Torgelegenheiten. Bis zur Pause hatten die Gäste aus Pfäffikon praktisch keine einzige Einschusschance". Ok, im besagten Spielabschnitt neutralisierten sich beide Teams - so sahen es die Zuschauer. Die Gäste agierten kontrollierter, ballsicherer. Weisslingen hingegen liess nur sporadisch die spielerische Klasse aufblitzen, wenn einmal über drei, vier Stationen mit Direktpässen kombiniert wurde. Alles in allem jedoch leisteten sich die Hausherren wie schon in der Vorwoche zahlreiche unnötige Abspielfehler.

Dass ein Vorstoss über die linke Seite und Wirbelwind Livio Girola das 1:0 brachte, als Cyrill Doghmani den Ball aus kurzer Entfernung über die Torlinie bugsierte (45') und nach der Pause Marco Schnider auf 2:0 erhöhte, war einem taktischen Schachzug zu verdanken: Headcoach Scherrer hatte früh gewechselt, Irminger in die Innenverteidigung und dafür den zweiten Torschützen in die Offensive beordert.

Pfäffikon fand dennoch ins Spiel zurück und profitierte von schweren Abstimmungsfehlern. Sowohl Cipolla, der in der 65. Minute ins leere Tor einschieben konnte, als auch Silvan Meier, Ausgleichschütze per Penalty zum 2:2, sagten "Dankeschön". Erst hatte die komplette Hintermannschaft der Wisliger falsch verschoben, dann rettete Astl als Feldspieler in Goaliemanier per Hand auf der Torlinie, kassierte die rote Karte und sein Team den fälligen Penalty.

Den mentalen Rückstand steckte Weisslingen erst in der Schlussviertelstunde weg. Da hatten Dogmani, Brunetti und zwei Mal Schnider herausragende Einschussmöglichkeiten zum Siegtreffer. Doch es blieb beim 2:2-Unentschieden.